Seit dem PISA-Schock 2001 reißt der Negativtrend von Leistungsstudien nicht ab. Ob PISA, VERA oder die IQB-Bildungstrends in den Ländern, immer ging es bergab – und zwar nicht nur mit Blick auf die Mindeststandards im Bereich Rechnen, Lesen, Schreiben. Wer genauer hinschaut erkennt, dass sich auch die Anzahl der Lernenden, die die Regel- oder gar die Optimalstandards nicht erreicht, kontinuierlich abgenommen hat.
Den Trend umkehren
Ziele und Indikatoren für die nächsten zehn Jahre
Die Ziele nehmen folgende Aspekte in den Blick: die frühe Bildung, die Kompetenz- und Leistungsentwicklung der Kinder und Jugendlichen, die Bildungschancen und Schule als Lern- und Lebensort. Die Ziele sind mit messbaren Indikatoren hinterlegt.
Die drei Ministerinnen haben sich auf folgende Indikatoren (Auszug) verständigt:
- Bildungsminimum absichern: 50 Prozent weniger Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Deutsch und Mathematik nicht erreichen (Ziel des Startchancen-Programm)
- Bildungsniveau steigern: 20 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler, die die Regelstandards in Deutsch und Mathematik erreichen oder übertreffen
- Leistungsspitze fördern: 30 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler, die die Optimalstandards in Deutsch und Mathematik erreichen
- Stärkung der Bildungsgerechtigkeit: Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Kompetenzen, identifiziert über den sozialen Gradienten im IQB-Bildungstrend, sinkt um 20 Prozent.
- Abschlüsse absichern: 50 Prozent weniger Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne ersten Schulabschluss
Die Ausgangspunkte für die Indikatoren sind in der Publikation „Bessere Bildung 2035“ zu finden. Aus Sicht der Ministerinnen handelt es sich um Ziele und Indikatoren, die auch in den weiteren Bundesländern auf Akzeptanz stoßen könnten.
Vorschlag „Bessere Bildung 2035“
Eine Antwort
Welche konkreten Maßnahmen haltet Ihr für besonders effektiv, um die im Vorschlag „Bessere Bildung 2035“ genannten Ziele zu erreichen?